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Freitag, 3. Oktober 2008
Brot und Spiele
Letztens als ich so nachdachte fragte ich mich – sag mal, warst du nicht irgendwann mal jung? Wann war das nur und was ging ab?
Genau, das war nämlich 1971. Da war das fast so wie hier, nur nicht so modern.
Der Gesundheitsfaschismus feiert seinen ersten Triumph in Amerika, die Zigarettenwerbung wird verboten.
McDonalds macht die erste deutsche Filiale auf.
In der Schweiz dürfen jetzt sogar auch Frauen wählen.
In England wird das erste Frauenhaus eröffnet.
Im März wird Bangladesch unabhängig, erstmal so ganz normal.
Im Dezember wird Bangladesch unabhängig, jetzt in echt.
Die zweite Diktatur des Proletariats auf deutschem Boden bekommt einen neuen Diktator, Honecker. (Die erste Proletendiktatur hieß drittes Reich)
Mein Kumpel und ich hatten gerade das Spezi erfunden, eine gepflegte Langeweile machte sich breit. Flüssig Brot war also da, wo aber das Spiel? Haben wir dann auch erfunden. Und das kann man auch heute nicht nur noch sondern gerade spielen. Zu zweit geht’s am besten aber auch größere Gruppen sind kein Problem. Alleine geht’s auch, besser dann aber anders.
Die Voraussetzungen zum Spiel.
Wir hatten damals unsere 7 Incher zusammen geschmißen und ordentlich vermischt. Heute nimmt eine MP3 Sammlung, je größer desto besser. Dann wird noch ein MP3 Player benötigt, mit zufälliger Wiedergabe, sollte jeder Player haben, wenn nicht dann einfach die MP3 Sammlung mischen. Dann einfach den Startknopf betätigen und die Sammlung abspielen lassen.
Nun zum Spielinhalt.
Die Mehrspielervariante.
Jeder Track hat einen Titel und wenn nicht Instrumental auch einen Text. Und eben diese Titel und oder Texte läßt man gegeneinander antreten. Spieler1 bekommt Track 1, Spieler2 Track 2, Spieler1 Track3, Spieler2 Track 4 usw. usf.
Beispiel
Spieler1 bekommt vom Player: Beatles – I Am The Walrus
Spieler2 bekommt vom Player: Björk – Army Of Me
Das wäre jetzt das 1:0 für Spieler2, so eine Army macht so ein Walrus locker platt. Nix da begehrt Spieler1 auf – bei Aaaahmie off mieeh bissu doch gaaaanz allein Möööhnsch, da hassu no schanz gegen son Waaaalroß.
Hat man sich dann über Gewinn und Verlußt geeinigt geht’s weiter zu den nächsten Tracks.
Das Solospiel.
Man kann zwar auch Solo das so spielen, interessanter ist es aber Tracklists zu bilden deren Tracktitel dann hintereinander weggelesen Sätze und vielleicht eine kleine Geschichte bilden. Man kann aber auch die Textinhalte der Tracks sich aufeinander beziehen lassen.
Das wars im wesentlichen.
Habt ne gute Party und............
Rock On!!!!!!!!!!!!!!!!
(Erstveröffentlichung 14.06.2008)
Labels:
Brot,
Diktatur,
Faschismus,
Honecker,
Spiele,
Zigaretten
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