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Freitag, 3. Oktober 2008

Ya(kuza) hoo


Yahoo einigt sich mit inhaftierten chinesischen Journalisten


Yahoo hat sich mit chinesischen Journalisten auf einen Vergleich geeinigt, die das Unternehmen wegen der Weitergabe vertraulicher E-Mails an die Strafverfolgungsbehörden verklagt hatten. Informationen, die Yahoo den chinesischen Behörden übergeben hatte, sollen zur Festnahme der beiden Männer geführt haben.

Yahoo wiederum wies jede Verantwortung zurück und erklärte, das Unternehmen habe sich nur an die chinesischen Gesetze gehalten.

US-Kongressabgeordnete hatten Yahoo wegen der Inhaftierung der Journalisten in China vorgeworfen, Peking bei der Unterdrückung von Dissidenten zu helfen. Technologisch und wirtschaftlich sei Yahoo ein Riese, moralisch aber ein Zwerg, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses, Tom Lantos. Der republikanische Abgeordnete Chris Smith verglich die Kooperation Yahoos mit der chinesischen Regierung mit der Kollaboration von Unternehmen mit dem NS-Regime im Zweiten Weltkrieg.
Quelle: www.wiwo.de

Schade eigentlich, so ein Vergleich. Der aufrechte Gang = auf Geld scheißen und einem Urteil im Namen des Volkes den Vorzug geben.
Wie viele Anzeigen mag Yahoo wohl gestellt haben? Ich denke da an die Gesetzesbrüche der chinesischen Regierung.
Ansonsten bin ich ein Freund der Idee sich seinem Gegenüber auf dessen kulturellem Niveau zu begegnen. Damit macht man zunächst nichts verkehrt. Wer im Umgang mit seinem Gegenüber (hier Yahoo-Manager) Pluspunkte sammeln will sorgt dafür, daß er sich nicht ganz so tief herabläßt, aber wenigstens tief genug um verstanden zu werden.

(Erstveröffentlichung 16.11.2007)

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